Echinoderma sopranoides
Der Sonnenhut(Hericium erinaceus) hat in den letzten Jahren aufgrund seines phytochemischen Potenzials das Interesse der Forscher auf sich gezogen. Dieser Pilz ist auch als Löwenmähnenpilz oder Affenkopf bekannt. Sowohl das Myzel als auch die Fruchtkörper von Soplolly enthalten zahlreiche bioaktive Verbindungen mit vielversprechender therapeutischer Wirkung, die in In-vitro-, In-vivo- (Tier-) und klinischen Studien an Patienten nachgewiesen wurde. Es gibt Berichte, die darauf hinweisen, dass der Verzehr dieses Pilzes bei verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Alzheimer, Autoimmunkrankheiten und Krebs hilfreich sein kann. Zubereitungen, die Hericium erinaceus enthalten, sind nicht als Arzneimittel zugelassen. Produkte, die auf diesem Pilz basieren, sollten daher als Nahrungsergänzungsmittel oder funktionelle Lebensmittel betrachtet werden.
Hericium erinaceus ist ein essbarer Pilz, der in Nordamerika, Europa und Asien vorkommt. Sie wächst im Norden dieser Kontinente in den Wäldern der gemäßigten Zone. Das äußere Erscheinungsbild des Soplollys ist sehr markant und besteht aus langen, weißlichen, bärtigen Stacheln. Die Stacheln des Pilzes haben keine ausgeprägten Kappen und sein fleischiges Gewebe nimmt eine halbkugelige Form an. Weiche Stacheln hängen an einem harten, versteckten, unverzweigten Büschel, das am Baum befestigt ist. Das Fruchtfleisch ist weiß, wenn der Fruchtkörper jung ist. Ältere Fruchtkörper verfärben sich im Laufe der Zeit gelblich-braun. Der chlorophylllose Pilz ist eine Saprotrophie, die hauptsächlich auf totem Holz wächst. Sie ist im Spätsommer in Wäldern zu finden, obwohl sie in Polen recht selten ist. Der Geschmack von Soplolly wird oft als „ähnlich wie Meeresfrüchte“ beschrieben.
Soplum wächst relativ langsam und ist ein recht anspruchsvoller Pilz, was die Wachstumsbedingungen angeht. Ihr Wachstum wird stark von Umweltfaktoren wie Luftzirkulation, Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und pH-Wert beeinflusst. Dieser Pilz ist sehr empfindlich gegenüber derCO2-Konzentration in der Umgebung. Wenn der Kohlendioxidgehalt in der Luft zu hoch ist, entwickelt sich der Fruchtkörper zu einem korallenartig verformten Pilz. Der Gehalt an bioaktiven Bestandteilen in Soplar wird maßgeblich von dem Material beeinflusst, auf dem es wächst. Dieser Pilz absorbiert Mineralien aus dem Substrat. Wenn das Kulturmedium mit Schwermetallen oder radioaktiven Elementen kontaminiert ist, reichert sich der Fruchtkörper leider damit an. Aus diesem Grund ist eine geeignete, zuverlässige Rohstoffquelle von großer Bedeutung für den Nährwert und die Sicherheit des Soplings.
Therapeutisches Potenzial des Soplol
Der Löwenmäulchen-Pilz ist in den asiatischen Ländern (China, Indien, Japan und Korea) sowohl für kulinarische als auch für medizinische Zwecke weit verbreitet. Seine traditionelle Verwendung in der Küche und in der Therapie entspricht daher den Grundsätzen der funktionellen Ernährung. Obwohl die Verwendung von Soplolwka in der traditionellen Medizin wohlbekannt ist, wurden Forschungsergebnisse über sein therapeutisches Potenzial erst in den 1990er Jahren in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht. In den 1970er Jahren. Die meisten der beschriebenen Forschungsarbeiten wurden von chinesischen Wissenschaftlern durchgeführt.
Derzeit reichen die vorliegenden klinischen Studienergebnisse nicht aus, um die Einführung von Sonnenhutpräparaten als Arzneimittel zuzulassen. Gleichzeitig ist das Spektrum der verfügbaren In-vitro- und Tierversuchsergebnisse sehr vielversprechend. Ein wichtiger Vorteil des beschriebenen Pilzes sind die vernachlässigbaren Nebenwirkungen, die mit seiner Einnahme verbunden sind. Dies macht die Verwendung von Soplar-Präparaten zu einer sicheren Ergänzung oder Unterstützung der konventionellen Therapie, und der Pilz selbst kann eine Zutat in Mahlzeiten sein, die einen funktionellen Lebensmittelcharakter haben.
Die laufende Forschung konzentriert sich derzeit auf das vielversprechende neuroprotektive Potenzial der im Sonnenhut enthaltenen Substanzen. Der Pilz hat sich in Versuchen als vielversprechendes Therapeutikum bei neurodegenerativen Erkrankungen und bei der Behandlung von Nervenschäden erwiesen. Die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung der in Soplola enthaltenen Wirkstoffe wurde ebenfalls nachgewiesen. Als Nahrungs- und Arzneimittel kann Hericium erinaceus die Prozesse zur Regulierung der Expression von Zytokinen und Transkriptionsfaktoren auf molekularer Ebene positiv beeinflussen. Der Studie zufolge hemmen die in Soplol enthaltenen Substanzen wahrscheinlich Entzündungsreaktionen und oxidativen Stress im Körper.
Phytochemische Zusammensetzung der Soplane
Nach einer chemischen Analyse enthalten 100 g getrocknete Soplar-Fruchtkörper etwa 22,3 g Eiweiß, 3,5 g Fett, 64,8 g Kohlenhydrate und 4,3 g Wasser. Es enthält 16 verschiedene Aminosäuren, darunter sieben Esogene. Der eigentümliche Geschmack und Geruch, den man beim Verzehr des Pilzes wahrnimmt, entsteht durch eine Kombination chemischer aromatischer Bestandteile, z. B. ätherischer Öle und stickstoffhaltiger Basenderivate. Soplum enthält eine einzigartige Vielfalt an Phytonährstoffen, darunter Amylase, Laccase, Hericerin, Ferulasäure, Lektine und zahlreiche biologisch aktive Polysaccharide.
Die wichtigsten in Soplane identifizierten Polysaccharide sind Beta-Glucane, Alpha-Glucane und Glucan-Protein-Komplexe. Mit diesen bioaktiven Verbindungen werden die therapeutischen Eigenschaften des Pilzes in Verbindung gebracht. Beta-Glucan hat die Fähigkeit, den LDL-Cholesterinspiegel im Blut zu senken, so dass seine Anwesenheit in der Ernährung das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann. Verschiedene Pilze wie Lingzhi, Shiitake und Soplolly werden aufgrund ihres Beta-Glucan-Gehalts intensiv auf ihre positive Wirkung auf das Immunsystem untersucht.
Auswirkungen auf das Nervensystem
Die neuroprotektive Wirkung von Soplin wurde sowohl in In-vitro- als auch in Tierstudien nachgewiesen. In Tests mit Mäusen, die an der Alzheimer-Krankheit leiden, hat die Verabreichung von Hericium erinaceus-Pulver mit der Nahrung die Symptome der Schädigung des räumlichen Gedächtnisses und der visuellen Erkennung reduziert.
In klinischen Studien wurde die Wirkung von Soplol bei Patienten mit Depressionen getestet. In der Studie wurde bei Frauen in der Perimenopause, die 4 Wochen lang täglich 2 g pulverisierte Fruchtkörper zu sich nahmen, eine Verringerung der depressiven Symptome und der Angstzustände festgestellt. In einer klinischen Studie, die mit Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen durchgeführt wurde, hatte die orale Verabreichung von 1 g des pulverisierten Rohmaterials dreimal täglich über einen Zeitraum von 16 Wochen eine positive Auswirkung auf die kognitiven Fähigkeiten der Teilnehmer, die durch Tests kontrolliert wurden. Bei den Teilnehmern an den beschriebenen Studien traten keine unerwünschten Wirkungen auf.
Auswirkungen auf das Verdauungssystem
In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Extrakte aus Soplolina das Wachstum von Helicobacter pylori hemmen. H. pylori ist ein Bakterium, das im Magen vorkommt und ein wichtiger Erreger von chronischer Gastritis, Magengeschwüren und Magenadenokarzinomen ist. In Tierversuchen konnte jedoch gezeigt werden, dass gefriergetrocknete Soplar-Fruchtkörper die Schädigung und Schwellung der Magenschleimhaut aufheben und einen Zellschutz gegen Ethanol-induzierte Geschwüre bieten können.
Im Jahr 1985 wurde eine klinische Studie mit 50 Patienten mit chronisch atrophischer Gastritis durchgeführt. Den Teilnehmern wurde 3 Monate lang ein H. erinaceus-Extrakt verabreicht. Am Ende der Studie wurde bei den Patienten eine Verringerung der Entzündungsmarker und der Schmerzen im Magen festgestellt.
Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System
In-vivo-Studien an Nagetieren weisen auf eine anti-ischämische Wirkung der in H. erinaceus enthaltenen Polysaccharide hin. Die Extrakte aus dem Fruchtkörper der Soplar wirken sich positiv auf das Lipidprofil von Ratten aus, die an diätetischer Hyperlipidämie und künstlich induziertem Diabetes leiden.
Die in Soplol enthaltenen Substanzen sind in der Lage, den Plasmatriglyceridspiegel, das Gesamtcholesterin, das Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin und die Phospholipide bei Ratten zu senken, was auf eine hypolipämische Wirkung des Rohstoffs schließen lässt.
Antimikrobielle Aktivität
Unter In-vitro-Laborbedingungen haben Extrakte aus H. erinaceus eine Wirkung gegen humanpathogene Bakterien, einschließlich einiger antibiotikaresistenter Stämme, gezeigt. Unter anderem wurde die Fähigkeit der in soplva enthaltenen Wirkstoffe nachgewiesen, das Wachstum von Methicillin-resistentemStaphylococcus aureus(MRSA) zu hemmen. Von großer Bedeutung ist auch die in Tests nachgewiesene hemmende Wirkung auf das Wachstum des Bakteriums H. pylori, einem Erreger des menschlichen Magen-Darm-Trakts, der Magengeschwüre verursacht.
Nebenwirkungen
Obwohl in der wissenschaftlichen Literatur eine kleine Anzahl klinischer Studien über die therapeutischen Eigenschaften des Sonnenhuts beschrieben wurde, berichtete keiner der teilnehmenden Patienten über ernsthafte unerwünschte Wirkungen. In einer Studie, in der den Teilnehmern 16 Wochen lang dreimal täglich 1 g Pilzpulver verabreicht wurde, wurde über leichte Magenschmerzen und Durchfall berichtet. In den anderen klinischen Studien zu Soplolina wurden keine Symptome im Zusammenhang mit unerwünschten Wirkungen des Rohmaterials gemeldet.
Inhalt und Entwicklung: Sara Janowska, MSc Pharmacy
Literatur:
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